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Marke
  1. blend-a-dent
  2. COREGA
  3. dentipur
  4. fittydent
  5. Renfert
Hersteller
  1. BEGO Bremer Goldschlägerei Wilh. Herbst GmbH & Co.
  2. GlaxoSmithKline Consumer Healthcare GmbH & Co. KG
  3. Helago Pharma GmbH & Co. KG
  4. Medartis AG
  5. Procter & Gamble
  6. Queisser Pharma GmbH & Co. KG
  7. Roha Arzneimittel GmbH
  8. Scheu-Dental GmbH
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In absteigender Reihenfolge

Haftmittel & Haftcreme für Zahnprothesen

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Haftmittel für Zahnprothesen

Haftmittel für Zahnprothesen kommen zum Einsatz, um den Halt der Prothese herzustellen, zu gewährleisten beziehungsweise ihn zu verstärken. Auch kleinere Passungenauigkeiten können mit Prothesenhaftmitteln sehr gut ausgebessert werden. Das Tragegefühl und die Lebensqualität der Patient:innen kann somit aktiv gesteigert werden.

Unter normalen Kieferverhältnissen kann eine Zahnprothese auch auf natürliche Weise gut haften. Besonders bei Vollprothesen im Oberkiefer stellt dies oftmals kein Problem dar. Im Unterkiefer jedoch kann es zu Schwierigkeiten kommen, da die Hebelbewegungen der Kau- und Zungenmuskulatur dort hineinwirken.

Haftung einer Zahnprothese

Die natürliche Haftung einer Zahnprothese am Ober- oder Unterkiefer funktioniert nach folgendem Prinzip: Durch den Speichelfilm zwischen Schleimhaut und Prothese und dem absoluten Abschluss des Ventilrandes in der Umschlagfalte, kann die Prothese an der Schleimhaut haften, solange der Speichelfilm gewährleistet ist.
Bei manchen Patient:innen herrschen allerdings ungünstige Kieferverhältnisse. So kann es bei zahnlosen Unterkiefern oftmals dazu kommen, dass der Alveolarknochen geschrumpft ist und somit eine Prothesenhaftung erschwert wird. Zudem können gerade ältere Menschen mitunter eine ungenügende Speichelproduktion haben. In diesen Fällen empfiehlt sich der Einsatz einer Haftmittels für Zahnprothesen.
Zudem kann auch bei normalen Kieferverhältnissen die Haftung der Prothese über den Tag hindurch nachlassen. Vor allem zu den Mahlzeiten, verringert sich die Prothesenhaftung.

In der Eingewöhnungsphase, also den ersten Tagen mit einer Zahnprothese können ebenfalls Schwierigkeiten auftauchen. Probleme bei der Haftung, Druckstellen und ein unsicheres Gefühl sind ganz normal. Für den Einstieg können auch in diesem Falle Prothesenhaftmittel Erleichterung schaffen und eine Art Schutzfilm zwischen dem Zahnersatz und der Mundschleimhaut erwirken.

Den ganzen Tag eine gutsitzende Zahnprothese zu tragen, kann mit dem geeigneten Haftmittel optimal erreicht werden.

Welche Arten von Haftmittel für Zahnprothesen gibt es?

Grundsätzlich gilt bei Prothesenhaftmitteln, dass individuell geschaut werden muss, für wen welches Mittel am besten und verträglichsten ist. Folgende Einteilung kann allerdings gemacht werden:

  • Für Voll- und Teilprothesen: Haftcreme, Haftgel oder Haftpulver
  • Ausschließlich für Vollprothesen: Haftpolster/Gebisskissen

Die jeweiligen Haftmittel unterscheiden sich in ihrer Anwendungsweise. Die Wirkungsweise von Prothesenhaftmitteln ist allerdings nach demselben Prinzip aufgebaut. Das jeweilige Haftmittel fungiert als Bindeglied zwischen dem Kiefer und der Zahnprothese. Dabei sorgt das Prothesenhaftmittel für eine Verdickung des Schleims der Schleimhaut, dieser wird zäher und somit kann die Haftung zwischen Prothese und Kiefer erhöht werden.

Empfehlung: Testen Sie sich bei den Haftmitteln ruhig durch und probieren Sie unterschiedliche Arten und Inhaltstoffe aus. Es kann sein, dass für unterschiedliche Anlässe und Tage, andere Haftmittel sinnvoll sind. Behalten Sie dabei die Entwicklung im Blick und bleiben Sie gegebenenfalls mit Ihrer Zahnarztpraxis in Kontakt.

Haftcreme

Eine Haftcreme ist nur für eine vorrübergehende Anwendung gedacht, zum Beispiel für den Fall, wenn eine Zahnprothese nicht mehr richtig passt.

Durch den direkten Kontakt mit der Mundschleimhaut, gelangt die Haftcreme in den menschlichen Organismus und auch kleinere Mengen der Haftcreme werden beim Tragen geschluckt und gelangen somit in den Verdauungstrakt.

Haftcremes bestehen aus folgenden wesentlichen Inhaltsstoffen:

  1. Paraffinum Liquidum (Paraffinöl)
  2. Cellulose Gum (Carboxymethylcellulose)
  3. Calcium/Zinc PVM/MA Copolymer (haftender Wirkstoff)
  4. Petrolatum (Vaseline)

Für weitere Effekte können darüber hinaus noch weitere Inhaltsstoffe beigefügt sein, wie beispielsweise Aromastoffe wie Minze oder Menthol.

Achten Sie daher immer auf die Inhaltsstoffe. Sollten Sie eine Allergie haben, prüfen Sie genau die Inhaltstoffe.

Anwendung der Haftcreme

  1. Prothese gründlich reinigen und trocknen
  2. Auftrag der Haftcreme auf die Prothese: eine erbsengroße Menge Creme wird gleichmäßig verteilt. Überschüssige Creme entfernen. Tragen Sie die Haftcreme nur auf gesunde Mundschleimhaut auf!
  3. Einsetzen der Zahnprothese

Haftpulver

Das Haftpulver stellt eine echte Alterative zu der Haftcreme dar und bietet besonders Menschen mit empfindlichen Mundräumen eine gute Lösung zur Prothesenhaftung. Auch bei eher dünnflüssigem Speichel, kann das Haftpulver mit seiner besonderen Nasshaftung überzeugen und sorgt unmittelbar für einen sicheren Halt der Zahnprothese.

Haftpulver besteht zumeist aus Natriumalginat und ist darüber hinaus geschmack- und geruchsneutral.

Anwendung von Haftpulver

  1. Zahnprothese anfeuchten
  2. Haftpulver gleichmäßig dünn aufstreuen

Nach dem Einsetzen sitzt die Zahnprothese sofort fest und hält dauerhaft viele Stunden. Bei vorzeitiger Lockerung, etwa wenn viel Flüssigkeitsaufnahme stattfand, kann das Haftpulver dünn nachgestreut werden.

Haftpolster / Haftkissen

Haftpolster, beziehungsweise Haftkissen, sind vorübergehende Lösungen für spezielle Fälle und lediglich bei Vollprothesen anwendbar. Sie eignen sich für folgende Einsatzbereiche:

  • ungünstige Kieferverhältnisse, die das Anpassen der Prothese erschweren und keinen guten Sitz möglich machen
  • Übergangszeit zwischen zwei Prothesen
  • Eingewöhnungszeit der ersten Zahnprothese

Haftpolster sind elastische Plastikfolien, die sich bei Verwendung am Kiefer festsaugen und Unannehmlichkeiten optimal ausgleichen können. Sie dienen somit zur Unterfütterung der Zahnprothesen am Kiefer und verbessern deren Halt.
Haftkissen wirken demnach nicht wie Klebstoffe, sondern funktionieren nach den physikalischen Grundlagen für die Saugkräfte, wie Adhäsion und Kohäsion.

Richtige Anwendung von Haftkissen

Bei der korrekten Anwendung wird zwischen dem Ober- und Unterkiefer unterschieden, da hier die jeweilige Form anders ist und der Prothese angepasst werden muss.

Für die Anwendung an einer Oberkiefer-Prothese wird das Haftpolster zunächst passend zugeschnitten und anschließend für etwa 10 Sekunden in lauwarmes Wasser eingetaucht. Lassen Sie das Haftpolster danach gut abtropfen. In einem weiteren Schritt wird das Haftkissen auf die befeuchtete Zahnprothese aufgelegt. Dabei ist zu beachten, dass die hinteren 2 mm nicht bedeckt werden. Abschließend wird das Haftkissen von der Mitte beginnend auf die Prothese gedrückt, bis es überall glatt anliegt und die Prothese dann in den Mund eingeführt.

Für die Anwendung an einer Unterkiefer-Prothese, wird auch hier das Haftkissen zurechtgeschnitten, für 10 Sekunden in lauwarmes Wasser getaucht und anschließend abgetropft. Danach wird das vorbereitete Haftpolster auf die gereinigte, leicht angefeuchtete Prothese aufgelegt. Drücken Sie nun das Haftpolster in die Vertiefungen der Zahnprothese, beginnend von der Mitte aus. Abschließend kann die Prothese in den Mund eingeführt werden und von der Mitte nach Außen hin festgedrückt werden.

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